Bemalte Schädel in Mitteleuropa
In mitteleuropäischen Beinhäusern stösst man immer wieder auf bemalte oder beschriftete Schädel. Sie bieten durch die auf den Knochen angebrachten Namen der Verstorbenen eine individualisierte Erinnerung und bilden gleichzeitig ein beeindruckendes Memento Mori für die Lebenden.
Eine solche Schädeldekoration war in verschiedenen Teilen Europas eine bis ins frühe 20. Jahrhundert verbreitete Praxis. Im Rahmen des Projektes „Ossarium“ ist ein vertiefter Blick auf solche bemalten Schädel in Mitteleuropa geplant.
Publikationen:
Höpflinger, Anna-Katharina/ Yves Müller, Gedenken in Gold - Eine Bestandsaufnahme der Schädel im Beinhaus von Galtür. ISBN 978-3-9525209-0-1
Höpflinger, Anna-Katharina/ Yves Müller, Bemalte Schädel in Österreich. Ein fotografischer Einblick, in: Friedhof und Denkmal. Zeitschfrift für Sepulkralkultur 62, 2017, 13–16.
Siehe auch:
Koudounaris, Paul, Vom Berg Athos nach Stans. Ursprünge und Verbreitung der Schädelbemalung in Europa, in: Anna-Katharina Höpflinger/ Yves Müller, Ossarium. Beinhäuser der Schweiz, Zürich: Pano 2016, 210-223.